Zur Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) zählen ganz unterschiedliche Einrichtungen: Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen werden als Jugendhäuser, Kinderhäuser, Jugendtreffs, Jugendzentren, JUZ, JUZE, Jugendcafés, Jugendklubs, Jugendfreizeitstätten oder ähnliches bezeichnet. Zur Offenen Kinder- und Jugendarbeit zählen auch Aktivspielplätze, Jugendfarmen, Spielmobile oder Stadtteilbauernhöfe.

Die OKJA bietet offene, gestaltbare Räume an. Im Mittelpunkt steht das, was Kinder und Jugendliche beschäftigt: Ihre Ideen, ihre Träume, ihre Fähigkeiten, ihre Sorgen.

In der Offenen Kinder- und Jugendarbeit gibt es vielfältige Möglichkeiten, Aufgaben und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Kinder und Jugendliche erfahren hier Ermutigung, Erfolgserlebnisse und Gemeinschaft. Neben Schule und Familie sind die Einrichtungen für viele Kinder und Jugendliche eine zentrale Sozialisationsinstanz. Dieses Grundverständnis ist allen Einrichtungen der OKJA gemein. Es garantiert seit vielen Jahrzehnten den Erfolg der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Was junge Menschen hier lernen, hilft ihnen, sich in der Welt zu Recht zu finden.

Damit bieten die Einrichtungen der OKJA einen wichtigen Ausgleich zum formalen Bildungsort Schule.

Die Angebote der OKJA bieten für Kinder und Jugendliche Räume zur selbstbestimmten Freizeitgestaltung. Diese nichtschulischen Angebote sind auch Orte des Lernens. Hier wird das Leben gelernt: Auf welches Spiel einigt man sich? Wie löse ich Konflikte? Wie setze ich meine Ideen um?  Die Kinder lernen, die eigenen Vorstellungen zu denen der anderen in Bezug zu setzen. Sie sehen wie ihre Ideen plötzlich Wirklichkeit werden, mit allen Folgen, erwartet wie unerwartet. Und begreifen, was Verantwortung heißt. Die Bildungsprozesse, wir sprechen von Alltagsbildung, helfen den Kindern und Jugendlichen, sich in der Welt zurechtzufinden, sich selbst zu definieren. Spielerisch und aus eigenem Antrieb. Sie beschäftigen sich mit dem, was ihnen Spaß macht, was sie direkt betrifft. Ihre Leistungen werden nicht bewertet – das erhöht die Motivation etwas auszuprobieren, sich auf Neues einzulassen, das man sich sonst vielleicht nicht zutrauen würde.

Die fachliche Kompetenz der Mitarbeiter*innen und die Prinzipien der OKJA ermöglichen tragfähige, wertschätzende und respektvolle Beziehungen zu den Kindern und Jugendlichen. Dadurch können die Fachkräfte schnell und flexibel auf die Bedürfnisse reagieren und eingehen und sind wertvolle Ansprechpartner*innen für Ihr Kind.

 

 

Text in einfacher Sprache:

Was ist Offene Kinder- und Jugendarbeit?

 

Offene Kinder- und Jugendarbeit ist sehr wichtig.
Das kurze Wort für Offene Kinder- und Jugendarbeit ist: OKJA.
Es gibt verschiedene Einrichtungen für OKJA.
Solche Einrichtungen sind zum Beispiel:

  • Jugend-Treffs
  • Jugend-Zentren
  • Kinder-Häuser
  • Jugend-Häuser
  • Jugend-Clubs

Bei der OKJA geht es um die Kinder und Jugendlichen.

Es geht zum Beispiel um ihre

  • Wünsche
  • Ideen
  • Sorgen

In der OKJA entscheiden die Kinder und Jugendlichen selbst,
was sie tun wollen.
Sie bekommen keine Noten.
So probieren sie oft Neues aus.

 

Was lernen die Kinder und Jugendlichen
in der OKJA?

Die Kinder und Jugendlichen beschäftigen sich in der OKJA
mit dem,
was ihnen Spaß macht.
Aber natürlich lernen sie auch dabei.

Sie lernen zum Beispiel:

  • Wie sie ihre Ideen wahr machen können.
  • Wie sie Probleme lösen können.
  • Verantwortung zu übernehmen.

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen von der OKJA
sind wichtige Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner
für die Kinder und Jugendlichen.
Die Kinder und Jugendlichen können
den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen von der OKJA vertrauen.